Theater
Premiere: 17. März 11
Randgebiet Frankfurt. Eine junge Frau. Schwanger. Spielball zwischen der Männerwelt und dem Vater. Versucht, es allen recht zu machen. Gefangen in ihrem sozialen Netz ihrer unmittelbaren Umgebung, entscheidet sie sich wieder und wieder gegen sich selbst. Und ist dabei trotzdem ständig auf der Suche nach dem ganz und gar eigenen Platz im Leben. Zerrissen zwischen bedingungsloser Liebe, der Sehnsucht danach, einfach Kind zu sein und der eigenen Familie, versucht sie immer verzweifelter aus dem sich immer schneller drehenden Karussell ihres Lebens auszusteigen.
Ist Blut dicker als Wasser? Ist Familie immer ein Schutz? Wie weit darf ich meine Sehnsüchte auf jemand anderen projizieren? Und wie schwer ist es eigentlich, seine eigenen Sehnsüchte im Lärm des täglichen Überlebens überhaupt zu hören?
Aus dem letzten deutschen „bürgerlichen Trauerspiel“ MARIA MAGDALENA von Friedrich Hebbel macht Regisseurin Konstanze Kappenstein ein hochaktuelles, hartes und realistisches Sozialdrama. Ohne moralisierende Nebelkerzen zu werfen wird der Stoff in die heutige Zeit überführt, ins Hier und Jetzt geholt. In eine Zeit, die nicht prädestinierter sein könnte, um sich auf die Suche nach Antworten auf die elementaren Fragen des Lebens zu machen. Wenn man doch nicht ständig viel Wichtigeres zu tun hätte…
„Ich verstehe die Welt nicht mehr!“
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Bis hierher lief's noch ganz gut.
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