Performance

MEINE DREI GROßMÜTTER

Archiv der flüchtigen Dinge #3 // Eine installative Performance zum Erinnern // Abschlussarbeit von Meret Kiderlen am Institut für Angewandte
Theaterwissenschaft Gießen

Premiere: 12. Juli 12

– Das war alles viel komplizierter als ihr denkt! – Reiß dich zusammen! – Leg dich nie schlafen ohne etwas gelehrt zu haben!

Ich erinnere mich an Erinnerungen, an meine eigenen und an
erzählte; und auch an erfundene. Ich strecke den rechten Arm und da tauchte aus einer anderen Körperhaltung eine andere Erinnerung auf... Ein Gedanke übersetzt in eine Geste, wird hörbar, bleibt Ton, wird zum fallenden Objekt. Dazwischen tropft Eis und dampft der Kochtopf.

Das Archiv der flüchtigen Dinge ist selbst flüchtig. Doch nur um anderorts neu aufgebaut zu werden, in anderer Form, mit anderen Farben und Fragen. In der aktuellen Arbeit archivieren die Performerinnen drei flüchtige Dinge: Meret Kiderlens Großmütter. Drei unterschiedliche Leben, drei konträre Positionen. Eine Diplomaten-Gattin, eine Hitler-Verehrerin, eine vierteljüdische Emigrantin in Ecuador.

Buch
Regie
Mit
Von und mit Fanti Baum, Carolina Defossé, Rupert Jaud, Meret Kiderlen, Irma Mandler, Andreas Mihan, Friederike Schmidt- Colinet, Judith Strodtkötter