Sonstiges

Der Kuaför aus der Keupstraße

Ein Dokumentarfilm von Andreas Maus mit anschliessender Diskussion

Premiere: 30. März 18

der-kuafoer-aus-der-keupstrasse_plakat_pressweb.jpgEine Veranstaltung von "Kein Schlussstrich - Tag X Mobi Hessen zum Ende des NSU Prozesses"

"Der Film erzählt die Geschichte des Nagelbombenanschlags vor einem türkischen Frisörsalon in der Kölner Keupstraße am 9. Juni 2004. Er konzentriert sich dabei auf die Folgen für die Opfer und ihre Angehörigen, gegen die als Hauptverdächtige jahrelang ermittelt wurde. Der Film rekonstruiert die Ermittlungen der Polizei anhand der Verhörprotokolle und es wird deutlich, dass als Täter für die Polizei vor allem die Opfer in Frage kamen. Ein ausländerfeindliches Motiv wurde weitestgehend ausgeblendet. Erst Jahre später wurde der Anschlag dem sogenannten Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) zugeordnet.

So wie in Köln wurden auch in den anderen Städten, in denen der NSU gemordet hat, zumeist die Angehörigen und ihr Umfeld verdächtigt. Der Film beschäftigt sich eingehend mit den rErspektiven der Betroffenen der Keupstraße und beleuchtet den institutionellen und strukturellen Rassismus, der maßgeblich die polizeilichen Ermittlungen vor der Selbstenttarnung des NSUs prägte."

Quelle:
realfictionfilme.de/filme/der-kuafoer-aus-der-keupstrasse/index.php

Die Initiative „Keupstraße ist überall“:

Die Keupstraße ist bekannt als die zentrale Geschäfts- und Ladenstraße der türkischen Community in Köln; weit über die Stadtgrenzen hinaus. Am 9. Juni 2004 explodierte am helllichten Tag auf der Keupstraße eine von Nazis gezündete Nagelbombe mit dem Ziel, möglichst viele, vermeintlich nicht-deutsche Menschen zu töten und zu verletzen und deren anliegende Geschäfte und Häuser zu zerstören. Die Initiative gründete sich vor dem Hintergrund die anhaltenden rassistischen Ermittlungen der Polizei und die Verdächtigungen seitens der Politik im NSU - Prozess in München zu verdeutlichen und zu skandalisieren. Ziel ist es in München gemeinsam aufzutreten und Solidarität mit den mehr als 20 Nebenkläger*innen zu demonstrieren.

Die Initiative „Keupstraße ist überall“ hat sich zum Ziel gesetzt:

Die betroffenen Menschen aus der Keupstraße zu unterstützen und gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung zu setzen.

Den Mut der Zeug*innen zu stärken, den Angeklagten gegenüber zu treten, beim Prozess in München zu zeigen, dass die Nazis und ihre Helfer*innen in Gesellschaft, Polizei und Geheimdienste ihr Ziel der Terrorisierung und Vertreibung nicht erreichen werden.

Mit Nachdruck deutlich zu machen, dass die Nazianschläge sich gegen alle richten, die eine offene Gesellschaft wollen.

Dass die staatlichen Behörden den Verletzten und Angehörigen eine Entschuldigung anbieten und sie angemessen entschädigen.

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