Theater

KEIN DING, SONDERN MENSCH

Gudrun Ensslin als Solo.

Premiere: 08. Februar 20

Aufführungen am 08.02.//09.02.//27.03., jeweils 20:00 Uhr

Kein Ding, sondern Mensch.jpgKahle Wände, leerer Raum.
Eine Gefängniszelle.
Doch im Kopf rasen die Gedanken:
Zurück ins bürgerliche Leben zu Mann und Kind –
oder weiter die Revolution vorantreiben,
einennbewaffneten Kampf gegen das System?
Eine junge Frau steht vor einer Entscheidung,
sucht neue Wege und Auswege, aus der Zelle,
aus ihrem Leben, aus ihrem Gedankensystem.
Ihr Name: Ensslin.
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Zum Jubiläum (2017: "40 Jahre Deutscher Herbst") des Jahres 2018 (Uraufführung April) "50 Jahre 68er Bewegung" haben wir an einem Theaterstück über Gudrun Ensslin gearbeitet. Eine Person die eher in die zweite Reihe der öffentlichen Wahrnehmung, hinter Andreas Baader und Ulrike Meinhof, gerückt ist.

Wir konzentrieren uns auf ihre Gefängniszeit nach dem Kaufhausbrand 1968/69. Gudrun Ensslin reflektiert die vergangenen Monate und Gespärche mit u.a. Bernward Vesper und entscheide sich dazu, ihren Sohn Felix zu verlassen und zu fliehen. Warum? Wie kann eine Frau, die keine existentiellen Nöte hat und auch keine ersichtliche Einzelgängerin ist, sich so stark radikaliseren, von ihrem Umfeld völlig abnabeln und im Untergrund verschwinden?

In einer Phase des gesellschaftlichen Umbruchs, ähnlich auch zu heute, sucht sie neue Wege und Auswege. In ihren Briefen mit Bernward Vesper, aber auch denen zu ihrer Familie führt sie einen innerlichen Kampf diesen Teil ihrer Geschichte, ihre Familie, Freunde und sogar ihr Kind Felix, hinter sich zu lassen.

Wir sehen ein hochaktuelles Thema, und wollen u.a. der Frage nachgehen, wie eine junge Frau ihr Kleinkind, das sie offensichtlich liebt, zurück lassen kann und sich derart dem Radikalismus zuwenden?

Buch
Regie
Michael Schäfer
Mit
Barbara Wegener