Theater
Premiere: 10. Februar 16
Letzte Aufführungen am 10.03.//11.03.2018, jeweils 20:00 Uhr
Wer sich schon immer staunend gefragt hat, wie das denn in den 1930ern passieren konnte, in kurzer Zeit soviel Hass zu sähen, kann es nun live und in Farbe miterleben. Denn dazu muss man schliesslich erst Mal die genauen Hitlergründe kennen. Ist halt so.
War die handelsübliche Hitlerdarstellung bislang vor allem eine Männerdomäne, stellen Marlene und Iris jetzt gemeinsam die braune Evchen-Frage. Die Frau hat auch ihr Schlachtfeld. Flink wie Windhunde, zäh wie Leder und hart wie Kruppstahl, das wollen sie sein. Ist halt so. Nicht die Naive, nicht das Sexobjekt, nicht das Heimchen am Herd, nicht das forsche Bauernweib. Was bleibt noch übrig? Ein Mann. Und welche Männerfigur verkörpert all das besser, was Frauen eben nicht sind? Hitler. Ist halt so.
Zwischen Hitler-Parodie, Hitler-Trash und Hitler-Biografie spitzt sich das zu, was als fixe Idee und lustiges Spiel beginnt. Plötzlich argumentieren und handeln da zwei Frauen auf der Bühne, die mehr und mehr in die Spirale von Verführung, Identifikation und Sinngebung gesogen werden. Eine muss es ja tun. Bis zum bitteren Ende. Ist halt so.
SIE HEIL kompiliert und collagiert Improvisationen, Recherche, Film- und Dokumentations-material und vor allem originale Hitler-Texte, die noch nicht das Opfer sattsam bekannter Parodieversuche wurden. Es entsteht ein mikrokosmisches Versuchslabor, das die Dynamiken und Mechanismen extremistischen Denkens im Kleinen widerspiegelt und offenlegt und ganz nebenbei noch die existentiellen Fragen des Schauspielerberufs stellt. Oder eben einfach ein schöner Abend von und über Frauen, die Hitler spielen. Hitler, sie wie keiner kennt. Ist halt so.
Gefördert vom hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
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