Theater
Premiere: 21. September 12
Die Regisseure der Landungsbrücken Frankfurt begeben sich ungeschützt in die Manege. Ohne Netz und doppelten Boden. Kurz. Und Schluss.
DAS PROGRAMM 2012:
am 21./22./23.
Christoph Maasch:
PLACEBO
Monolog von Andrew Vachss
Ein Mann in einem Keller. Er bleibt lieber im Dunkel. Er fühlt sich wohler darin. Sein Aktionsradius ist klein. Er schützt den Mikrokosmos des Gebäudes, in dem er lebt. Er arbeitet an einer Maschine gegen Monster. Und erzählt aus seiner Welt.
Andrew Vachss ist Anwalt in New York und vertritt als solcher ebenso wie als Schriftsteller ausschließlich die Rechte von Kindern.
Mit: Christoph Maasch
Einen kleinen akustischen Vorgeschmack gibts hier.
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am 22./23.
Boris C. Motzki:
DIASPORA
Schauspiel in vier Städten von Boris C. Motzki
Tamer, ein Filmstudent, soll seinen Diplomfilm drehen. Er versucht sich an einer Reportage über seine aramäischen Wurzeln und verstrickt sich dabei schnell in einem absurden Gestrüpp aus Vorurteilen, Klischees, Mißverständnissen und seinem eigenen Halbwissen. Schließlich macht er sich auf den Weg in seine Heimat, aber auch da merkt er, dass vor allem seine eigenen Vorstellungen neu überprüft werden müssen.
DIASPORA ist als Schauspiel in vier Städten angelegt - bisher ist es allerdings ein Fragment und zeigt nur den Anfang von Tamers Suche. Nach mehreren Adaptionen Motzkis ist dies sein erster eigener Theatertext.
Mit: Nele Hornburg, Nenad Smigoc und Mohamad Ahmadi
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am 21./23.
Steffen Lars Popp:
WECHSELWETTERWOLKEN
Szenische Lesung mit Wetterbericht
Steffen wird den lesenden Lars inszenieren. Heraus kommt sowas wie: eine Weathercast Reading Performance? Jedenfalls geht es um das heraufziehende Wechselklima und die digitalen clouds, die uns vielleicht einen kommenden Sturm vorhersagen: Eindrücke aus den Diskussionen über Natur und Technik in einem Schweizer Alpen-Hotel des Netscape-Jahres 1996, dem Dickicht (un)möglicher Verschwörungen des Jahrs 2001 und aus den düsteren Kiezen einer zukünftigen Megacity. Heftige Stimmungswechsel zwischen Satire, Soundtrack und Suspense ergeben eine gewittrige Atmosphäre.
Mit: Steffen Lars Popp
am 21./23.
Sarah Kortmann:
NORA
Eine Puppenvorschau
Was ist es nicht schön, glücklich zu sein! Wollen wir das nicht alle, so ein kleines bisschen Glück?
Mit: Felix Bieske, Nora Jokhosha, Dominik Meder, Annika Reinicke und Johannes Schedl
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am 22.
Eike Christian Schütz:
DER REIZENDE REIGEN...
Pornosatire ohne Liebesillusion - Eine Vorschau
Es ist nun auch schon wieder 99,5 Jahre her, dass Arthur Schnitzler seinen "Reigen" verfasste. Sein Siècle war gerade mal so am Ende wie das unsere, und mit der bürgerlichen Moral stand es nicht zum Besten. Männer betrogen Frauen, Frauen Männer! Mehrfach! Und das war auch gut so.
Mit: Jorien Gradenwitz, Nele Hornburg, Christian Ihringer, Stephan Müller
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am 21./22./23.
Linus Koenig:
VERGAS MICH! MACHS MIR!
Collage von der Banalität des Blöden.
Wo bitte, gehts hier zur Karriere? Ruderinnen, Nazis, Gutmenschen, Beamte, Verschwörungstheoretiker und andere possierliche Tierchen diskutieren das dröhnende Schweigen der Mehrheit.
Mit: Linus Koenig, Felix Bieske, Nele Hornburg u.a.
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Am 22.
Franz-Xaver Mayr:
WÄREN DIE WEIßEN GARDINEN NICHT.
Eine unüberwindliche Maschinerie.
Eine unüberwindliche Maschinerie. Ein Stück über einen Apparat der seine Arbeit macht. Der sein Tempo hat. Der läuft. Ein bürokratischer Apparat der Druck ausübt. Der das Tempo erhöht. Wenn er will. Oder auf sich warten lässt. Lange mitunter.
Mit: Gesa Luisa Bering und Nele Stuhler
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am 23.
Adrian Scherschel (beatnik):
DEAD MAN
Eine Flucht vor der Menschenmasse
Wie kann man fliehen, entkommen? Klar, indem man sich wattiert, von innen und von außen, sozusagen doppelverkokonisiert, dann spürt man garantiert nix mehr...ausprobieren!
Mit: Nenad Smigoc und Manuela Koschwitz
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Kurzschluss-Handlungen. Ein plötzlicher überstarker Antrieb. Der wie ein Stromstoß den Widerstand aller vernünftigen Überlegungen durchschlägt. Die Spannung ist stärker, als sie der Mensch ertragen kann. Unfähig, über den Sinn seiner Handlung und ihre Folgen nachzudenken. Jugendliche in Lebenskrisen. Psychisch Gestörte. Menschen, die sich sonst eigentlich unter Kontrolle haben. Sollten. Theatermacher.
Hauptsache, es macht keine Umstände: Maximal eine Woche Probenzeit. Kaum Bühnenbild. Maximal 5 Minuten Umbauzeit. Maximal 30 Minuten. 4 Stücke in schneller Folge. An zwei Abenden. Vollgas gegen die Wand. Reizüberflutung. Stücke, die man schon immer mal machen wollte. Sachen, die man schon immer mal sagen wollte. Schnellschüsse, die jetzt einfach mal reif sind. Ohne langen Vorlauf. Einfach aus dem Bauch.
WAS FÄLLT EUCH EIGENTLICH EIN
Never mind the Achtsamkeit - Here’s the Ego Pistols
Bis hierher lief's noch ganz gut.
Dokumentartheater zum Themenkomplex NSU 2.0
Horrortrip über Gesellschaft, Normen, Familie und den Sog der Untätigkeit.
Theaterzapping. In kleinen Stücken gegen die Wand.
MAKING IMPRESSIONS AND OTHER FAILURES
Choreography and Performance by Laura Hicks and Ilana Reynolds
Eine Fabel in g-Moll
Eine gesamtdeutsche Auseinandersetzung
EURE SEHNSUCHT FINDET HIER STATT.
nach dem Roman von Josefine Rieks (URAUFFÜHRUNG)
Sibylle Berg: HAUPTSACHE ARBEIT
Eine Produktion von Ankunftshalle T
Objekttheater und Tanz von Lena Neckel und Stina Hinrichs
Ein Gesellschaftsspiel nach Motiven von Henrik Ibsen
oder: DER MANGEL AN ALTERNATIVEN
Eine fragmentarische Spurensuche nach der Vergangenheit und Zukunft