Theater

DIE MÖWE (2024)

von Anton Tschechow. Inszeniert von Melanie Schöberl

Premiere: 11. April 24

Premiere am 11.04.2024, 20:00 Uhr
Weitere Aufführungen am
12.04.2024, 20:00 Uhr
13.04.2024, 20:00 Uhr

Die Möwe Postkarte Cover web.jpg Was passiert mit einem jungen Menschen, dem der Glaube an die individuelle Zukunftsgestaltung genommen wird? Wie kann Selbstfindung gelingen, wenn Kommunikation mit Gleichaltrigen und der erwachsenen Generation gleichermaßen unmöglich ist?

Ein Gutshof an einem See in der Nähe eines gewöhnlichen Dorfes. Idyllisch, sicher, doch unglaublich eintönig. Gerade für die Jugendlichen, die mehr erleben wollen als die von ihnen vorgefundenen Routinen. Sie suchen nach der eigenen Identität und sehnen sich nach Selbstverwirklichung. Die Elterngeneration hingegen blickt auf ihr Leben zurück und ringt mit der Erkenntnis, nicht so gelebt zu haben, wie man es sich im Nachhinein wünscht. Ihre Enttäuschung darüber, dass es für einen Neuanfang womöglich zu spät ist, verschlimmert den Konflikt mit den Jüngeren noch weiter. So arbeiten sich die beiden Generationen mit ihren jeweils eigenen Bedürfnissen und Sorgen aneinander und am eigenen Schicksal ab.

Im Zentrum der Inszenierung steht der junge Künstler Treplew, für den die Kunst gleichermaßen Identitätssuche und Liebeskommunikation ist. Nach dem Scheitern einer Theateraufführung zu Beginn des Stückes muss er das Zerbrechen seines noch fragilen, jugendlichen Selbstbildes überwinden. Der Vorhang fällt und die Handlung nimmt Fahrt auf.

Die Regisseurin Melanie Schöberl inszeniert Anton Tschechows Die Möwe als Generationskonfliktstück. Die jugendlichen Figuren, ihre Lebensentscheidungen und ihr Umgang mit existenziellen Fragen rücken ins Zentrum. Schöberl wirft damit einen neuen Blick auf den Klassiker der vergeblichen Liebesmühen und der tragisch-komischen Melancholie. Der Humor wird in seiner teils kalten Absurdität sichtbar und die Beziehungen der Charaktere zu ihrem Selbst und den anderen so deutlich tragisch.

Inhaltshinweis: Dieses Stück verhandelt Depression und Selbstmord.

Besetzung:
Medwedjenko - Wadim Yurk
Mascha - Luise Schlingmann
Sorin - Martin Spiecker
Treplew - Johannes Wirth
Nina - Larissa Rexhaus
Polina - Anika Ullmann
Dorn - Benjamin Zachriat
Schamrajew - Umberto de Bernado
Arkadina - Stephanie Monceau
Trigorin - Eric Lenke

Regie: Melanie Schöberl
Ausstattung: Melanie Schöberl
Grafik Design & Marketing: Anika Ullmann
Komponist: Hendrik Dingler
Lichttechnik: Linus Koenig

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