Specials
Premiere: 20. April 13
Termine:
20.04.2013 Landungsbrücken Frankfurt
24.04.2013 POP UP (Wiesbaden)
„Unsichtbar macht sich die Dummheit, in dem sie sehr große Ausmaße annimmt“
(Bertolt Brecht)
Es war ja auch wirklich nicht alles schlecht damals. Echt. Die Autobahnen zum Beispiel. Oder die Rolle der Familie in der Gesellschaft. Und eine ordentliche Beschäftigungspolitik hatten die ja auch sowieso. Hitlers Helfer, Hitlers Hunde, Hitlers Ufos. Und alles sowieso alles immer streng geheim! Faschismusonanie mit Selbstflagellation im Deckmantel einer ernsthaften Betroffenheit. Begleitet von dramatischer Musik, angereichert mit leicht wohligen Grausen und vollendet mit einer Überdosis political correctness.
Soll man Hitler menschlich zeigen? Oder nur seinen Blondie? Und wenn ja, wer soll den spielen? Darf der Schauspieler seine Rolle lieben? Oder muss ihm der Teufel nachher mit einer doppelten Dosis Opferrollen ausgetrieben werden? Das dröhnende Schweigen und die beredte Sprachlosigkeit der großen Masse als Kaffeeklatsch auf Speed. Das Private ist politisch. Total. Darf man über Nazis lachen? Man muss! Zum Geburtstag jedenfalls viel Glück!
Wo beginnt die Erkenntnis, Teil einer gigantischen Maschinerie zu sein, die mit hohem Tempo auf der Autobahn in die falsche Richtung fährt? Wo verschwimmen die Grenzen zwischen eigenem Wohlbefinden und gesellschaftlicher Verantwortung? Und was heißt hier überhaupt: Er hat zwar Recht, aber das darf man so nicht sagen?
Eine höllische Castingshow, ein frisch getrenntes Nazipärchen und eine Talkshow von, mit und über Dummheit. Willkommen in einer existentialistischen Versuchsanordnung über Resignation, Renitenz und Résistance in Zeiten der political correctness.
DEM FÜHRER EIN STÄNDCHEN ist Remix der Stückfragmente IRGENDWAS MIT NAZIS, VERGAS MICH – MACHS MIR!, POP KILLS und ANGST VOR DUMMHEIT.
WAS FÄLLT EUCH EIGENTLICH EIN
Never mind the Achtsamkeit - Here’s the Ego Pistols
Bis hierher lief's noch ganz gut.
Dokumentartheater zum Themenkomplex NSU 2.0
Horrortrip über Gesellschaft, Normen, Familie und den Sog der Untätigkeit.
Theaterzapping. In kleinen Stücken gegen die Wand.
MAKING IMPRESSIONS AND OTHER FAILURES
Choreography and Performance by Laura Hicks and Ilana Reynolds
Eine Fabel in g-Moll
Eine gesamtdeutsche Auseinandersetzung
EURE SEHNSUCHT FINDET HIER STATT.
nach dem Roman von Josefine Rieks (URAUFFÜHRUNG)
Sibylle Berg: HAUPTSACHE ARBEIT
Eine Produktion von Ankunftshalle T
Objekttheater und Tanz von Lena Neckel und Stina Hinrichs
Ein Gesellschaftsspiel nach Motiven von Henrik Ibsen
oder: DER MANGEL AN ALTERNATIVEN
Eine fragmentarische Spurensuche nach der Vergangenheit und Zukunft