Performance
Premiere: 09. Oktober 13
Aufführungen am 09.10. (ausverkauft!) / 10.10. / 13.10.2013, jeweils 20.00 Uhr im
FRANKFURT LAB Halle 2
Schmidtstraße 12
60326 Frankfurt
www.frankfurt-lab.de
Politische Verfolgung, Masse & Macht, Identität. Drei Kernthemen bilden den Ausgangspunkt der Theaterarbeit Frankfurter Studenten der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst sowie der Goethe Universität. Das Projekt bewegt sich, ebenso wie seine Teilnehmer, zwischen den Bereichen Schauspiel, Tanz und Musik. Dabei erforscht es, welche Potentiale die verschiedenen Künsten bieten, um diese zunächst sehr abstrakten Themen auszudrücken.
§301 entspringt der gemeinschaftlichen Beschäftigung mit der Tötung von bis zu 70.000 alevitisch-stämmigen Kurden in der ostanatolischen Stadt Dersim (heute Tunceli) 1937/38. Das Stück liefert kein geschichtliches Abbild der Geschehnisse. Vielmehr zeigt es einen möglichen Zugang zur Thematik durch eine Generation, die nicht nur viel später, sondern auch in einem völlig anderen Kontext aufgewachsen ist.
§301 forscht daran, wie das Abstrakte konkretisiert werden kann. Wie lässt sich bspw. das schwerlich greifbare Konstrukt Identität auf der Bühne darstellen? Kann die Bühne derart überhaupt leisten? §301 erprobt die Potenziale verschiedener Medien wie Sprache, Tanz und Musik in Hinblick auf ihre Darstellungskraft.
Keine klassische Textvorlage. Aus heutiger Perspektive gerichtete offene Fragen an gruppendynamische Prozesse und die Lebensverhältnisse der damals politisch Verfolgten.
Buch | Regie | Mit:
Johanna Franke
Anica Happich
Finn Lakeberg
Alexej Lochmann
Orla Mc Carthy
Anabel Möbius
Carmen Rodríguez Navarrete
Korbinian Schlosser
Nadja Simchen
Baris Tangobay
Matthias Vogel
Musik | Sounddesign:
Sina Sadeghpour
Jonathan Granzow
Sprechchöre:
Laura Dabelstein
Licht:
Meike Weigel
Videodokumentation:
Jasper Leszke
Koordination:
Toni Müßgens
Flyerbild:
Sebastian Schaar
(aus der Graphic-Novel "Nazareth Tango"
von Sebastian Schaar und Max Dreste)
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