Theater
Premiere: 18. Februar 21
PHAIDRA Warum willst du, dass ich dich hasse? HYPPOLYTOS Will ich nicht. Wirst du aber. Am Ende.
Phaidras Liebe ist Sarah Kanes Überschreibung einer antiken Erzählung. Das 1996 in der Regie der Autorin uraufgeführte Stück, greift die mythologischen Figuren auf, versetzt diese in eine nicht näher definierte Gegenwart und spitzt das Geschehen um die Beteiligten zu:
Im attischen Königspalast leben Phaidra, die zweite Frau des Theseus, ihre TochterStrophe und ihr Stiefsohn Hippolytos. Dieser ist, trotz königlicher Privilegien und allerihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bis zur absoluten Gleichgültigkeit gelangweilt. Sex- und Fernsehsucht lautet die Diagnose des königlichen Arztes. Dieanderen Bewohner*innen des Palastes haben ihn schon lange aufgegeben, Phaidrahingegen ist unsterblich in Hippolytos verliebt. So sehr, dass sie ihm zu seinem Geburtstag ihre sexuelle Hingabe schenkt.
Phaidras besessene Liebe und Hippolytos dekadente Gleichgültigkeit führen jedochgeradewegs zu Verletzungen, Verleumdungen und einem Volksaufstand und damitletztlich zum Tod aller Protagonist*innen.
Die Figuren, die als Schablonen gesellschaftlicher und persönlicher Erwartungenauftreten, kompensieren ihre Abgeklärtheit, sowie die Abwesenheit jeglicherBerührung, indem sie ihre Sehnsüchte auf andere projizieren. So wird aus Kanesbrutaler Erzählung in der Inszenierung von mädchen*theater ein Spiel aus Licht undSchatten, das mit viel schwarzem Humor und pointierten Dialogen in die Abgründeeiner abgestumpften Gesellschaft blickt, der nahezu alles egal ist.
HIPPOLYTOS Ole Bechtold
ARZT Florian Stamm
PHAIDRA Daniela Fonda
STROPHE Léa Zehaf
PRIESTER Andreas Giesser
THESEUS Ole Bechtold
REGIE Meike Hedderich
AUSSTATTUNG Sarah Sauerborn
MUSIK Ortrun Sommerweiß
DRAMATURGIE Mareike D. Osenau
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Eine Produktion von mädchen*theater im Rahmen von 20.21 KANE innen.
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