Theater
Premiere: 17. August 21
Spieltermine:
04.02.2022, 20:00 Uhr
PHAIDRA Warum willst du, dass ich dich hasse? HYPPOLYTOS Will ich nicht. Wirst du aber. Am Ende.
Phaidras Liebe ist Sarah Kanes Überschreibung einer antiken Erzählung. Das 1996 in der Regie der Autorin uraufgeführte Stück, greift die mythologischen Figuren auf, versetzt diese in eine nicht näher definierte Gegenwart und spitzt das Geschehen um die Beteiligten zu:
Im attischen Königspalast leben Phaidra, die zweite Frau des Theseus, ihre TochterStrophe und ihr Stiefsohn Hippolytos. Dieser ist, trotz königlicher Privilegien und allerihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten bis zur absoluten Gleichgültigkeit gelangweilt. Sex- und Fernsehsucht lautet die Diagnose des königlichen Arztes. Dieanderen Bewohner*innen des Palastes haben ihn schon lange aufgegeben, Phaidrahingegen ist unsterblich in Hippolytos verliebt. So sehr, dass sie ihm zu seinem Geburtstag ihre sexuelle Hingabe schenkt.
Phaidras besessene Liebe und Hippolytos dekadente Gleichgültigkeit führen jedochgeradewegs zu Verletzungen, Verleumdungen und einem Volksaufstand und damitletztlich zum Tod aller Protagonist*innen.
Die Figuren, die als Schablonen gesellschaftlicher und persönlicher Erwartungenauftreten, kompensieren ihre Abgeklärtheit, sowie die Abwesenheit jeglicherBerührung, indem sie ihre Sehnsüchte auf andere projizieren. So wird aus Kanesbrutaler Erzählung in der Inszenierung von mädchen*theater ein Spiel aus Licht undSchatten, das mit viel schwarzem Humor und pointierten Dialogen in die Abgründeeiner abgestumpften Gesellschaft blickt, der nahezu alles egal ist.
HIPPOLYTOS Ole Bechtold
ARZT Florian Stamm
PHAIDRA Daniela Fonda
STROPHE Léa Zehaf
PRIESTER Andreas Giesser
THESEUS Ole Bechtold
REGIE Meike Hedderich
AUSSTATTUNG Sarah Sauerborn
MUSIK Ortrun Sommerweiß
DRAMATURGIE Mareike D. Osenau
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Eine Produktion von mädchen*theater im Rahmen von 20.21 KANE innen.
FÜR THEATER REICHT'S
FÜR THEATER REICHT'S
Horrortrip über Gesellschaft, Normen, Familie und den Sog der Untätigkeit.
Ein Audiofeature von Marie Schwesinger
Tanztheater ab 14
Uraufführung von Laura Hicks
IN HER FACE oder: DIE AUTORIN IST TOT
Gedankensprünge, weibliche Autorschaft, Depression, schlecht gesungene Musical-Songs und sechs Räume mit jeweils einer Lampe. Stille.
von und mit den Macher:innen von 20.21 KANE innen
Frei nach Kaspar H.
Eine paradiesische Groteske
Ein Tanztheater ab 14 Jahre.
Vital, brutal, zärtlich, wütend und hoffnungsvoll - ein Bewusstseinsstrom zwischen Traum, Wahn und Realität.
Über den Tanz der Liebe, das Erlernen und Verlieren der Sprache und die körperliche wie seelische Amputation
Ein Miteinander, dass gegeneinander geht. Ein Trip durch Gedanken, Erinnerungsfetzen und Assoziationen.
Besessene Liebe, dekadente Gleichgültigkeit und ein Blick in den Abgrund einer Gesellschaft, der nahezu alles egal ist.
Im Geflimmer der Bildschirmwelten von der Liebe in Zeiten des Krieges.
EURE SEHNSUCHT FINDET HIER STATT.
nach dem Roman von Josefine Rieks (URAUFFÜHRUNG)
Eine Pirouette. In Form eines Suchvorgangs.
Schauspieldiplominszenierung von Nora Solcher.
THEATER MEETS JAZZ
Ein Raum für künstlerisches Forschen