Performance
Premiere: 16. März 22
Aufführungen am 16.03.//17.03.//18.03.
„Collective works“ beschreibt sowohl den Inhalt des Abends, als auch unsere Philosophie: Wir glauben an die Kraft des Kollektivs, der Gemeinschaft, die sich für ein Ziel oder eine Sache einsetzt und so gemeinsam ihre Stärken vereint und voneinander lernen kann. Aus diesem Grund ist es uns immer ein Anliegen auch außerhalb unseres Kollektivs mit Künstler*Innen zu kooperieren. „Collective works“ zeigt in drei Teilen die Stationen dieser Zusammenarbeiten der letzten zwei Jahre.
Der erste Teil entwickelte sich durch die Zusammenarbeit mit dem Künstler Marcel Appel. Seine Idee einer großen Rauminstallation, auf der collageartig Bilder und Daten projiziert werden, spiegelte gut unsere Arbeitsweise wider, bei der wir zunächst alles Material aus unseren diversen Recherchen collageartig zusammenlegen und dann versuchen daraus neue Verbindungen zu ziehen. Im Rechercheprozess fühlen wir uns jedes Mal überwältigt von der Menge an Informationen, doch mehr denn je stehen nun dabei auch Themen wie Fake News, Datensicherheit, AGBs, Cookies, Werbung, etc. im Raum. Was passiert mit unseren Daten auf Social Media, wie werden wir möglicherweise beeinflusst, oder auch abgelenkt? Sind unsere Daten heutzutage eine neue Form der Währung? Die Vorstellung, dass jeder anhand seines digitalen Fußabdrucks eine Art zweites, digitales Profil hat, wollen wir innerhalb der Rauminstallation performativ erforschen. Die Rauminstallation wird dabei aus zwei hölzernen L-Elementen bestehen, die auf Rollen durch den Raum zu neuen Formen und Wänden verschoben werden können. Dabei sorgen Holzkonstruktionen und Folien für unterschiedliche Untergründe, so dass die Projektion mal verzerrt, mal geknickt und schattig variabel auf den Zuschauer wirkt.
Im zweiten Teil des Abends wenden wir uns dem Thema der Empathie zu. Im Herbst 2021 entwickelten wir dazu den Kurzfilm „Tracing Empathy“ mit den Videokünstlern von De-Da Productions und dem Komponisten Felix Krell, in dem wir das individuelle Bedürfnis nach Nähe und Verbindung erforschten, aber auch inwieweit Empathie ein Lösungsansatz für gesellschaftliche Probleme sein könnte. Empathie hat durchaus nicht nur positive Aspekte, dennoch stellten wir uns die Frage, was es gerade in Konfliktsituationen für eine Gesellschaft bedeuten würde, wenn wir uns aktiver darum bemühten, uns in unsere Mitmenschen einzufühlen, insbesondere auch in uns fremde Menschen.
Somit wollen wir um in das Thema einzuleiten, vor dem Kurzfilm eine Live-Improvisation zeigen, bei der wir die verschiedenen Disziplinen unseres Trios nutzen: Die Stimme soll sich in Form von improvisierten Gesang auf einen sich bewegenden Körper einlassen und mit diesem interagieren. Wir wollen sehen, wie sich diese zwei unterschiedliche Formen der Äußerung aufeinander abstimmen und einlassen können. Nach einer Weile wird sich der Gesang auf einzelne Menschen im Publikum richten, um die (vielleicht intime) Verbindung zu einem fremdem Mitmenschen zu fühlen.
Im letzten Teil wollen wir unser Tanzstück „Blue Pill? Red Pill?“ präsentieren, in dem wir zum einen das Thema der Transparenz physisch wie politisch hinterfragen und zum anderen in dem Kontext das Los der Whistleblower. Abseits von Julian Assange und Edward Snowden sind die meisten uns unbekannt obgleich sie der Gesellschaft einen großen Dienst erweisen und dafür oft einen hohen Preis zahlen. Gleichzeitig können solche Veröffentlichungen anderen Menschen schaden oder sogar im Falle von Assange andere in Gefahr bringen. Diese Zerrissenheit wollen wir in
unserem Stück verkörpern und gleichzeitig ein Licht auf die Menschen werfen, die sich für Gerechtigkeit und Wahrheit einsetzen.
Mitwirkende:
Backstein Kollektiv (Konzept, Regie und Performance)
Deda-Productions (Video)
Marcel Appel (Bühnenbild)
Manuel Oeschger (Licht und Ton)
Felix Krell (Musik)
FÜR THEATER REICHT'S
MACH, DASS ES NEUWIRTH
Never mind the Achtsamkeit - Here’s the Ego Pistols
Ein Stück Sehnsucht von Teresa Dopler
Nach dem Roman von Hermann Hesse
Eine Bühnenadaption des gleichnamigen Romans von Kōbō Abe
Eine sehr deutsche Geschichte
Die Römer, die Wikinger, die Wehrmacht, Frontex.
Vom Floh zum Flow im Ohr.
Theater- und Schreibworkshop mit Akgün/Schassner/Zehaf
oder im Himmel der Textflächen
(schlafe ich mit (wem (ich will)))
HANNAH SCHASSNER UND GÄSTE – Zwischen den Zeilen
WORTE WEST: Literatur in der Milchsackfabrik
HENGAMEH YAGHOOBIFARAH: Habibitus
WORTE WEST: Literatur in der Milchsackfabrik
Hug (him) - In The Midst of Sawdust
The politics of a hug
IN HER FACE oder: DIE AUTORIN IST TOT
Gedankensprünge, weibliche Autorschaft, Depression, schlecht gesungene Musical-Songs und sechs Räume mit jeweils einer Lampe. Stille.
WORTE WEST: Literatur in der Milchsackfabrik
JOSEFINE RIEKS: Der Naturbursche
WORTE WEST: Literatur in der Milchsackfabrik
Landungsbrücken macht Schule
SATURN X // ALLE WERDEN FALLEN
LISA PEIL: Aus der Ungebung & Trying to live like an Artist
WORTE WEST: Literatur in der Milchsackfabrik
MARTIN WESTENBERGER & MARTIN DEUBEL // SIMONE LAPPERT & MARTINA BERTHER
WORTE WEST: Literatur in der Milchsackfabrik
MAX CZOLLEK: Versöhnungstheater
WORTE WEST: Literatur in der Milchsackfabrik
Eine Tanz-Musik-Theater Reise ins Zahlenparadies
WORTE WEST: Literatur in der Milchsackfabrik
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EURE SEHNSUCHT FINDET HIER STATT.
nach dem Roman von Josefine Rieks (URAUFFÜHRUNG)
bang(e) machen gilt nicht.
Rechter Terror vor Gericht
Literatur in der Milchsackfabrik.
oder: DER MANGEL AN ALTERNATIVEN