Theater

DER GELDGOTT

Antike Tragödie als Komödie verspielt.
Eine Produktion von paradiesmedial
PETER HACKS

Premiere: 11. Februar 10

geldgott flyer.jpgDer geldgott in zeiten der krise wenn alles zu kaufen ist geld banken politik menschen und manchmal auch einfach nichts. Was tun wenn wenn das glück sich nicht mehr finden lässt wo in einer welt es war einmal das geld das größte glück der unternehmer seine angestellte der unternehmensberater die bank der kunde der bürokrat das glück die armut. Einfach mal näher zusammenrücken

Der Töpfer Chremylos lernt die Umwertung von Politik und Wirtschaft, Moral und Geschmack kennen, die Umstellung von Cash auf Kredit. Er investiert in die Geldbeschaffung seine gesamte Existenz, seinen Handel und Wandel ebenso wie sein Handwerk und seine Kunst, sich selber und seine Fifine. Der ehemals freischaffende Mensch verschreibt sich der Bank, die in Gestalt einer geilen Borgerin scharf ist auf den ganzen Mann. Und so sitzt er nun in der Falle: der scheinreiche Chremylos, ein Opfer des Spätkapitalismus, betrogen um Leib und Seele, Liebe und Glück.

Das sagt die Presse:
Regisseurin Maria Piniella hat das Stück genau zur richtigen Zeit aus der Versenkung geholt. Dank der Ausdruckskraft und Spielfreude des mitreißenden Ensembles, überzeugt die Inszenierung als seltene Variante der Kapitalismuskritik: unverblümt, geistreich und komisch.
(FRIZZ)

Maria Piniella holt den Geldgott nun endlich wieder auf die Bühne, auf eine Bühne im Industriegebiet am Stadtrand. Das liegt natürlich daran, dass der Geldgott uns alle sowas von fest am Wickel hat. Und daran, dass wir das nicht hören wollen. Dabei sollten wir unbedingt.
(Frankfurter Rundschau)

Wieder einmal raffiniert und experimentierfreudiges Raumtheater, bei dem Detlev Nyga den Geldgott tänzerisch und bigott gibt, Mario Krichbaum als Chremylos und Svenja Assmann (Fifine) eine unheilige Paar-Allianz eingehen. Sandra Lührs Goldsträhnen verpassen der Fortuna den rechten Schliff, während Lüsterblick (Paddy Twinem) und Beutelrock (Ariane Klüpfel) ein frivoles Paar geben. Theaterchef Linus Koenig ist als Khor der Joker im Spiel.
(Frankfurter Neue Presse)

Hacks' Blick auf das neue Deutschland ist wütend, bit­ter und bar jeder Illusion, sarkastisch auch bisweilen, doch (...) von bezwingen­der dramatischer Kraft. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)

Eine Produktion von paradiesmedial. www.paradiesmedial.de

Buch
PETER HACKS
Regie
Maria Piniella
Mit
Mario Krichbaum, Detlev Nyga, Ariane Klüpfel, Paddy Twinem, Linus Koenig, Sandra Lühr und Svenja Assmann