Theater

HAUSAUFGABEN

Schuld ohne Sühne oder Sühne ohne Schuld?
Koproduktion mit favouriteplays
Jakob Arjouni - Eingerichtet für die Bühne von Boris C. Motzki und Georg Kentrup

Premiere: 15. Oktober 09

„Ein dichter, atemloser Theaterabend.“ (FAZ)

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Unser Lehrer Linde. Ein Pädagoge, wie man ihn sich wünscht: politisch korrekt, sozial engagiert, lebensfroh, lässig und locker. Doch hinter der Fassade liberaler Aufgeklärtheit tun sich Abgründe auf, die für mindestens ein Jahr Lindenstraße reichen würden: Die Ehefrau hysterisch depressiv, die Tochter suizidal und der Sohn ungeküsst rebellisch. Und im Unterricht gerät zu allem Überfluss auch noch eine harmlose Diskussion über den Nationalsozialismus völlig außer Kontrolle.

Als die Ehefrau ihn dann im Kollegium auch noch des Missbrauchs der gemeinsamen Tochter bezichtigt, gerät die gemütlich selbstgerecht eingerichtete eigene kleine Welt endgültig ins Wanken und Linde sieht sich gezwungen, peinlichstes Privatleben zu offenbaren.

Wo beginnt Schuld? Ist Wahrheit eine Frage der Wahrnehmung? Und wie weit kann man sich selbst manipulieren? Hausaufgaben läßt seinen Protagonisten mit diesen zeitlos beklemmenden Fragestellungen alleine mit dem Zuschauer. Oder doch eher umgekehrt?

Regie bei dieser Adaption des Romans von Jakob Arjouni („Happy Birthday Türke“) führt Boris C. Motzki, langjähriger Regieassistent am Nationaltheater Mannheim, der dieser Tage mit seiner Inszenierung von Schnitzlers Reigen an den Wiesbadener Kammerspielen Premiere feierte.

Eine Koproduktion von Landungsbrücken Frankfurt und
favouriteplays

Buch
Jakob Arjouni - Eingerichtet für die Bühne von Boris C. Motzki und Georg Kentrup
Regie
Boris C. Motzki
Mit
Charles Ripley
Bühne
Anke Niehammer
Weitere
Dramaturgie: Georg Kentrup // Assistenz: Sophie Oldenstein