Theater

DAS ERSTE MAL

Spielwiese in sieben Bildern
Michal Walczak

Premiere: 21. Februar 08

Zur Zeit keine Aufführungen.

Das erste Malweb.jpg"Im weiteren ist alles wie fast immer im Theater Landungsbrücken: Großartige Schauspieler in einem großartigen Stück an einem magischen Ort" (Frankfurter Rundschau)

"Originelle Variante eines alten Themas, überzeugend umgesetzt."
(Journal Frankfurt)

"Nora Jokhosha und Jochen Döring halten vom ersten Moment an die Spannung in diesem merkwürdigem, Erinnerung, Projektion und Wahrnehmung mit jeder Szene neu austarierenden Kammerspiel"
(Frankfurter Allgemeine Zeitung)

"Nora Jokhosha und Jochen Döring liefern eine meisterhafte schauspielerische Leistung"
(Frankfurter Neue Presse)

Zunächst eine nette Geschichte: Er und Sie. Das erste Mal. Sie will ihr erstes Mal so perfekt wie möglich haben. Er macht alles mit: Es muss Nacht sein, es muss regnen, sie ruft ihn an, weil sie verzweifelt und einsam ist, er rennt zu ihr, muss den Blumen¬strauß in der linken Hand halten – natürlich geht diese Inszenierung trotz mehrfacher Proben gründlich schief. Stattdessen passiert scheinbar Folgendes: Er verliert die Geduld, dringt mit Gewalt in ihre Wohnung ein und fällt über sie her. Sie bekommt ein Kind, die beiden heiraten und führen eine furchtbare Ehe. Oder doch nicht? Hat er alles nur geträumt?

Es entsteht nach und nach eine eigene Geschichte auf einer ganz anderen Ebene: Zwei Menschen auf der spielerischen bis hysterischen Suche nach einer gemein-samen Sprache, die eine einzigartige Verbundenheit signalisieren könnte. Die einen Moment erlaubt, in dem endlich einmal alles stimmt. Es ist diese Sehnsucht nach dem einen perfekten Moment, die beide immer wieder aufeinander losgehen läßt, mit immer groteskeren „Spielen“...

Jenseits der Jugendthematik um „das erste Mal“ zeigt diese Inszenierung einmal mehr die Untauglichkeit der Sprache als Kommunikationsmittel. Mehr noch aller-dings zeigt sie das zutiefst menschliche uralte Bedürfnis nach Reinheit, und knüpft mit ihrem kathartischen Ende an die Traditionen der klassischen Tragödie an.

Das Stück wurde mit dem Europäischen Autorenpreis 2006 ausgezeichnet und feierte bereits Erfolge bei der Uraufführung 2007 in Osnabrück und beim Heidel-berger Stückemarkt.

Buch
Michal Walczak
Regie
Torge Kübler
Mit
Nora Jokhosha und Jochen Döring
Bühne
Judith Philipp
Kostüme
Judith Philipp
Weitere
Fotos: Seweryn Zelazny