Theater

DER DISNEY KILLER

Gruselkabinett in Vollnuss
Philip Ridley

Premiere: 08. Juni 11

disneyflyerweb.jpgPostapokalyptisch kommt gut…dichte Regiearbeit…stark gespielt“ (STRANDGUT)

"Uzuncimen verleiht Presley als im Grunde naivem, seltsam zwischen Wünschen und Trieben, Traumata und geschwisterlicher Sorge taumelndem Jungen Kontur. (...) Ein Albtraum ist dieser „Disney-Killer“ (...) Das verführerische Paradies ist nichts als eine zuckersüß kandierte Hölle." (FAZ)

Raffiniert-kurzweiliges Spiel mit medialen Versatzstücken und Genre-Erwartungshaltungen. (...) Der Tonfall schwankt zwischen schleichender Bedrohung, hysterischen Ausbrüchen, religiöser Symbolik und absurdem (Slapstick-)Humor.“ (JOURNAL FRANKFURT)

Disney Killer Presley.jpg Angst essen Schokolade auf. Ein neurotisches Zwillingspärchen macht sich eine Welt, wie sie nicht gefällt. Tagträume, Teddies und Tabletten sind ihre einzigen Waffen im Kampf um ein Stückchen Sehnsucht. Alles ist böse. Realität. Fremde. Das Erwachsensein. Kater Karlo. Kein Wunder also, das man schlecht einschlafen kann. Erzählst Du mir noch eine Gute-Nacht-Geschichte? Und lass Dich bloß nicht vom großen bösen Wolf ablenken, der gerade durch eine Nebelwand in unser Kämmerlein getreten ist. Der hat nämlich eine Mistgabel.

„Der Disney-Killer“ spielt ein vergnügliches Spiel. Vor allem mit den Erwartungen, Phantasien und Sehnsüchten eines vom Film-, Funk- und Fernsehkonsum gestählten Zuschauers. Harter Psychothriller, harmloses Kindermärchen oder einfach eine brillante Charakterstudie einer Jugend, die sich standhaft gegen den Wahnsinn und die Perversionen der alltäglichen Welt da draußen wehrt? Oder geht's hier am Ende doch um etwas ganz anderes?

Buch
Philip Ridley
Regie
Nenad Smigoc
Mit
Felix Bieske, Nele Hornburg, Linus Koenig und Burak Uzuncimen